Analog vorbei?
Meine grosse, schwere, analoge Fotokamera bleibt immer länger ungebraucht in der Tasche, immer mehr begleitet mich die kleine Digitalkamera, die so praktisch überall mitgenommen werden kann. Noch vor einem Jahr habe ich gedacht, dass ich diesen (totalen) Umstieg nicht machen werden und ich weiterhin hauptsächlich analog fotografieren würde. Tja, das Sprichwort „Sag nie nie“ hat sich wieder einmal bewahrheitet.
Es ist aber wahrscheinlich schon so, dass man gegenüber der Qualität der Fotos sehr gerne Kompromisse eingeht, weil die Bequemlichkeit einfach gewonnen hat. Dazu kann man die Bilder sofort sehen und einigermassen beurteilen und wenn man nicht zufrieden ist, noch ein paar weitere Versuche starten. Nun gut, ich werde meine analoge Kamera schon noch weiterhin behalten und nicht sofort auf Ricardo versteigern. Wenn sich ein konkretes Projekt abzeichnet, bei dem ich qualitativ gute Bilder machen will, dann werde ich sie bestimmt nochmals einsetzen. Und wenn es denn unbedingt Digitalfotos sein müssen – heute kann man ja bei der Entwicklung oft wählen, nur noch die Negative und eine CD mit gescannten Fotos zu erhalten – sozusagen ein Hybrid-Lösung. Wir werden sehen.