Die zarte Pflanze Blocher
Oh je, oh je – Herr Blocher scheint aber ein zartes Pflänzchen zu sein. Jetzt fühlt er sich von seinen Bundesratskollegen diffamiert und spielt die bleidigte Leberwurst. Aber es ist ja irgendwie typisch, das Thema „Blocher“ muss jetzt bis zu den Wahlen am Kochen gehalten werden, damit die Parlamentswahlen zu Bundesratswahlen werden. Also müssen wir uns bis am 21. Oktober noch auf allerhand Theaterszenen gefasst machen (die zweite Szene von heute ist ja die „Drohung“ der SVP, sie würde bei der Abwahl Blochers eine Zeitung herausgeben). Auch typisch scheint mir zudem, dass Blocher ständig austeilt, das Kollegialitäsprinzip übermassig strapaziert und manchmal auch verletzt und immer und immer wieder provoziert, aber jetzt den Gegenwind nicht aushalten will. Das alte Sprichwort heisst nun mal: Wer Wind sät, wird Sturm ernten.