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Nach einem langen Tag, der auch ein langer Arbeitstag mit vielen Sitzungen war, habe ich vor ein paar Minuten meine abendliche Douche vor dem Schlafen gehen sehr genossen. All den „Schmutz“ des Tages loszuwerden – mehr natürlich im übertragenen Sinne gemeint – war eine Wohltat und jetzt freue ich mich so richtig, bald ins Bett steigen zu können. Während der Douche ist mir in den Sinn gekommen, dass ja viele Menschen offenbar sehr gerne unter dem Wasserstrahl singen. Ich mache das eigentlich nie – ich weiss also nicht, warum das ein besonderes Vergnügen sein soll. Ist es die besondere Akustik des Badezimmers, das eine volle Stimme vortäuscht – mit viel Hall tönt es ja immer etwas besser. Oder ist es die feuchte Luft, die die Stimmbänder besonders zum Singen anregt? Ich weiss es nicht – aber meine Mitbewohner würden es wohl kaum schätzen, wenn da einer um halb zwölf noch solche Geräusche im Badezimmer von sich geben würde – immerhin sind einige schon seit einer Stunde im Bett und schlafen sicher schon tief. Also habe ich ganz ruhig geduscht und die Zähne geputzt und jetzt noch schnell diese Zeilen ins Laptop getippt – aber jetzt ist Schluss für heute. Gute Nacht!

Jetzt sind die Wahlen 2007 Geschichte – die Aufarbeitung hat begonnen und über die Konsequenzen wird gerätselt. Ich bin schlicht froh, dass dieser Wahlkampf (die Politiker und Medien nannten das so) endlich vorbei ist. Was da in den letzten Wochen abgegangen ist, würde ich viel eher Schlammschlacht sagen – immer scharf an Grenzen auch der Legalität – vom guten Geschmack gar nicht zu reden. Ich kann mich nicht erinnern, dass im Vorfeld von Wahlen so aggressiv, plakativ, provokativ, populistisch, personenbezogen und ohne Sachthemen die Wähler „informiert“ worden wären. Besonders eine Partei, die SVP, tat sich hier besonders hervor – und ich habe schlicht keine Erklärung, warum dieses für mich völlig unakzeptable Vorgehen und Gehabe von den Wählern noch belohnt wurde. Dass es eine Sitzverlagerung zwischen SP und Grünen geben würde, schien mir ziemlich klar. Aber die Sitzgewinne der SVP sind mir schlicht schleierhaft. Wenn diese Töne und dieses Gehabe, was vor den Wahlen zelebriert wurde, nun auch die Tagespolitik in Bern beherrschen sollte, dann „gute Nacht“ – dann steht unsere Konkordanzdemokratie wirklich und endgültig auf der Abschussliste. Ich werde das jedenfalls weiterhin kritisch verfolgen – und ich nehme mir die Freiheit, auch hier über meine Beobachtungen zu schreiben.

Verschiedene Blogs haben ihre WordPress Installation schon auf die neue Version 2.3 umgestellt – auch ich habe das schon gewagt.

Mich würde jetzt interessieren, wer schon soweit ist oder wer noch zuwartet oder nächstens sicher nicht umstellen wird. Darum meine Umfrage:

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Nun hat das grosse Warten also begonnen – bis da die ersten Resultate für „meinen“ Kanton bekannt werden, muss ich mich wohl noch ziemlich lang gedulden. Nach den Prognosen und den entsprechenden veröffentlichen Kurven und Prozentzahlen sind jetzt erste „Hochrechnungen“ in den Medien zu sehen. Nein, ich denke nicht, dass ich der Zahlenspielerei zusehen werden – bei dem schönen Wetter ist es wohl viel vernünftiger, noch etwas an die Luft (zur Zeit Bise) zu gehen und die Natur zu geniessen. Am Abend ist es noch früh genug, einen Blick ins Internet oder auf den TV-Bildschirm zu werfen. In diesem Sinn: Schönen Nachmittag!

Unterdessen sollte alles „geflickt“ sein, was nach dem WordPress Upgrade auf die Version 2.3 nicht mehr ganz so richtig funktionierte. Die Implementation einer Tag-Funktion in dieser neuen Version ist wohl noch nicht ganz so gelungen. Andererseits – wie schon geschrieben – funktioniert das bisher eingesetzte Pluging „Simple Tagging“ nicht mehr. Gestern machte ich noch den Fehler, die bisherigen Kategorien (ich nenne es Rubriken) in das neue Tag-System von WordPress zu implementieren – wenn ich genauer gelesen hätte, zu konvertieren. Das bedeutet nämlich, dass die Kategorien nachher gelöscht sind. Das wollte ich natürlich nicht und nun musst ich diese wieder neu definieren und die Artikel wieder diesen Kategorien zuordnen – eine etwas mühsame Arbeit, aber es ist jetzt abgeschlossen.

Ich hoffe doch sehr, dass der Autor von „Simple Tagging“ sein Plugin nochmals überarbeitet, damit es auch in der Version 2.3 läuft. Wie gesagt, die interne Lösung der Tag-Funktion von WordPress ist noch kaum brauchbar.

Ich habe es nun doch gewagt, um das Upgrade von WordPress auf Version 2.3 vorzunehmen. Es war ein Stück Arbeit, weil ich mich doch an die Anleitung gehalten habe: Zuerst alle Plugins deaktivieren und mit einem Default Theme laufen lassen. Dann das Upgrade vornehmen, die benötigten Plugins updaten und schrittweise wieder zuschalten. Im Moment scheint es, dass die Operation gelungen ist und doch wieder (fast) alles läuft. Bis auf ein Plugin – Simple Tagging – sind alle verwendeten mit der neuen Version kompatibel, für das erwähnte scheint immer noch kein Update vorhanden zu sein. Darum musste ich es jetzt auch rausnehmen. Die nächsten Tage werden zeigen, ob keine Fehler auftauchen – für entsprechende Rückmeldungen bin ich froh.

So langsam drängt die Zeit, irgendwann sollte ich mich wohl ernsthaft mit den Wahlen beschäftigen. Na gut, „beschäftigt“ hat mich das ganze Theater schon länger. Aber das dicke Wahlcouvert liegt immer noch ungeöffnet auf dem Poststapel „Eingang“. Schon nur die Dicke des Couverts hält mich davon ab, den Verschluss aufzureissen – wenn ich schon nur daran denke, all die Prospekte mit all den lächelnden Gesichtern anschauen zu müssen. Oder soll ich einfach „blind“ „meine“ Liste aus dem Block reissen und ins graue Couvert stecken? Da wäre aber die „Beschäftigung“ dann doch etwas kurz geraten. In unserer Gemeinde kann man die Abstimmungs- und Wahlcouverts auch direkt auf der Verwaltung einwerfen – per Post wäre es ja jetzt schon zu spät. Und die Wahlurnen wären am Sonntag auch noch offen. Aber ich muss jetzt wirklich vorwärts machen – weil auch meine Stimme zählt – so hat man mir gesagt. Also.

Heute morgen früh, als ich anstehen musste, habe ich in meiner Stammbäckerei ein Gespräch belauscht – nicht sehr nett, ich weiss. Aber irgendwie hat mich der Inhalt der kurzen Diskussion schon komisch berührt. Da erzählte jemand, wie schön die Ferien in Österreich gewesen seien. Die Preise seien viel tiefer, das Hotelpersonal sehr nett, die Auswahl beim Essen gross und die Qualität sehr gut. Man werde sicher auch im nächsten Winter den Skiurlaub in Österreich verbringen – diese Herbstferien hätten wirklich „Lust auf mehr“ bewirkt.

Ja, es hat mich komisch berührt – ist unser Schweizer Tourismus wirklich so „schäbig“ geworden? Nun gut, dank dem hohen Euro wird die Schweiz für die Europäer zur Zeit relativ preiswert. Aber da ist ja nicht nur der Preis – Qualität und Bedienung sind genau so wichtige Faktoren. Hat die Schweiz da wirklich den Zug verpasst oder war die Person, die ich da belauscht habe, nur der berühmte Einzelfall? Ich weiss nicht – jedenfalls ging ich etwas nachdenklich mit meinem frischen Brot nach Hause.