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Der vergangene 10 Tage im Urlaub sind stellen sich für mich fast etwas wie Silvester mit guten Vorsätzen heraus – ich habe mir nämlich verschiedene Dinge vorgenommen. Das Wichtigste: Ich will ich wieder mehr für meine Gesundheit tun und mein uraltes Hobby, das Joggen, wieder regelmässig aufnehmen – wenn möglich drei Mal in der Woche. Die alte Ausrede, keine Zeit dafür zu haben, will ich nicht mehr gelten lassen – Zeit gibt es genügend, das Problem ist, für was man sie einsetzt. Heute nach Feierabend habe ich mir die Joggerschuhe angezogen – und siehe da, die alte Kurzrunde (6.5 km) schaffte ich problemlos. Das Resultat und das gute Gefühl nach dem Lauf gibt meiner Motivation zusätzlichen Schub, nun eben wieder meine Runden zu drehen. Neben der Kurzrunde gibts auch noch eine mittlere und eine längere – ich muss die mal wieder ausmessen, die Streckenlänge habe ich unterdessen vergessen – nach der Eingewöhnungsphase auf der kurzen Runde will ich dann die anderen auch wieder in Angriff nehmen – ganz sachte, nicht übertreiben.

Gestern Samstag und heute Sonntag bis 19 Uhr war Postfinance (für mich vor allem yellownet) wegen Wartungsarbeiten nicht erreichbar. Jetzt haben wir 20.30 Uhr – und es scheint noch nicht so richtig zu laufen. Der Seitenaufbau ist extrem langsam – dazwischen kommt immer mal wieder eine Störungsmeldung. Also im Moment ist das unbrauchbar – dabei sollte ich eine dringende Zahlung machen.

Ja, das ist meine ernsthafte Frage – was ist denn hier, d.h. in der Schweiz eigentlich los? In einer Woche sind die National- und Ständeratswahlen und der sogenannte Wahlkampf scheint nun endgültig und vollkommen entgleist zu sein – sowas habe ich – nicht mehr der allerjüngste – noch nie gesehen. Da gehe ich also 10 Tage ins Ausland und bekomme via Internet Dinge mit, die einem stutzig machen und mit denen man im Gespräch mit seinen ausländischen Gastgebern ins Stottern kommen könnte – ist man da wirklich von allen guten Geistern endgültig verlassen?

Na gut, die Partei, die ganz offensichtlich vorgibt, das Rezept für „die Schweiz“ der Zukunft allein zu besitzen, pfeift ja sowieso auf all die Stimmen aus dem Ausland. Sie will zwar „auch“ eine Wirtschaftspartei sei – aber ohne Ausland wird „Wirtschaft“ wohl ein etwas schwieriges Unterfangen. Irgendwie nehme ich das dieser Partei gar nicht ab. Es ist eher das Insel-Dasein, das zum Programm geworden ist – man kann sich dann so schön von der „bösen Welt“ und allen anderen, die andere Ansichten vertreten, abgrenzen.

Ich habe es schon so oft geschrieben: In einer Welt, wo alles digitalisiert wird, scheint man auch die Politik davon nicht auszunehmen – es gibt nur noch „wir“ und die „anderen“, es gibt nur noch „links“ und „rechts“, es gibt nur noch weisse und schwarze Schafe – eine gesunde Mitte hat offenbar fast keine Unterstützung mehr. Dabei ist Zukunft nur über eine Mitte möglich – Extremismus hat noch nie zum Ziel geführt. Doch dafür ist auch Dialogbereitschaft nötig und das Ernstnehmen von anderen An- und Einsichten. Wenn da ständig von Meinungsfreiheit geredet wird, aber andere Ansichten im gleichen Atemzug diffamiert und verhöhnt werden, dann ist die Einforderung dieser Freiheit für mich Zeichen, dass der Begriff „Freiheit“ überhaupt nicht verstanden wird.

Irgendwie bin ich eigentlich ganz froh, dieses Theater verpasst zu haben – und ich bin weiter froh, dass in einer Woche der Spuk vorbei ist – so jedenfalls hoffe ich. Oder geht es dann noch bis zum 12. Dezember, bis zu den Bundesratswahlen – hoffentlich nicht.

Abend

Er muss draussen bleiben

Warten auf den Zug

Das Tor ist am Abend geschlossen

Wasser