Wieder mal Glühbirne
Nachdem man in Australien die Glühbirnen verboten hat (ich schrieb darüber), geht es jetzt auch bei uns los. Das Bundesamt für Energie BFE will diese offenbar bald vom Markt nehmen lassen, weil sie Stromfresser sind.
Mir ist schon klar, dass die alten Glühbirnen, die Edison 1880 erfunden hat, neben Licht auch sehr viel Wärme erzeugen, das heisst also die verbrauchte Energie nicht optimal umsetzen und darum heute als Stromfresser zu gelten haben. Aber mit dem Verbot hat man meiner Meinung nach mal wieder nur einen einzigen Aspekt berücksichtigt – den der momentan verbrauchten Energie. Doch wie ist es denn mit der sog. grauen Energie? Was braucht es an Energie, um alternative Glühbirnen herzustellen, die sog. Stromsparbirnen zum Beispiel? Wurde und wird das auch mitberücksichtigt? Und ein weiterer Umstand: Auch die Stromsparbirnen brennen nicht ewig – aber ausgebrannt werden sie zum Sondermüll, der speziell entsorgt werden muss – was wohl zusätzlichen Energieaufwand bedeutet. Alles in allem: Für mich wieder mal ein schönes Beispiel eines sektoriellen – aber sicher nicht umfassendes und vernetztes Denkens.