Sonntagsverkäufe
Sonntag in einer Woche ist also schon wieder der 1. Advent – der Endspurt auf Weihnachten setzt auf breitet Front ein. In den Warenhäusern und Shoppingcenters ist dem gegenüber ja schon seit Oktober Weihnachten… Und zur Adventszeit gehören offenbar zwingend heute auch die sogenannten Sonntagsverkäufe – Sonntage, an denen die Läden auch noch offen haben. Montag bis Samstag reicht also nicht aus, um die Besorgungen für den Alltag und die bevorstehenden Feiertage zu machen – das Erleben von „Shopping“ soll also auch noch an Sonntag möglich sein. Montag bis Samstag reicht also nicht aus, um genügend Umsatz zu machen? Doch wozu eigentlich dieser Zwang heute? Gut, ich kann nicht von mir auf alle schliessen – ich war jedenfalls noch nie an so einem Sonntag am Einkaufen. Zudem hört man öfters, dass die Umsätze an einem solchen Sonntag gar nicht besonders hoch seien – die Leute würden eher in die Stadt kommen, um sich umzusehen, aber kaum, um einzukaufen. Dass aber das Verkaufspersonal am Sonntag zusätzlich auch arbeiten muss, geht dabei meistens vergessen. In diesem Bereich werden ja ohnehin schon lange Arbeitszeiten verlangt – jetzt im Advent also zusätzlich noch Arbeit am Sonntag. Es ist wie so oft – einmal mit so einem „Brauch“ angefangen, haben alle den Eindruck, es müsse so sein – und alles passt sich an. Aber warum und wozu? Nach Sinn und Unsinn fragt niemand mehr.
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