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SUV-Fahrer und Parkplätze

Dienstag, 27. November 2007, 11:58 | Alltag | von Theddy |

Heute gegen Mittag musste ich ein paar wenige Besorgungen im kleinen Einkaufszentrum im Nachbarort machen. Hinten am Gebäude gibt es einen kleinen Parkplatz mit etwa 40 Plätzen, relativ eng halt und die Parkfelder sind auch nicht sehr breit. Beim Aus- und beim Einsteigen konnte ich verschiedene Frauen und Männer beobachten, die versuchten, ihre riesen Autos – genannt SUV’s – zu parkieren oder wieder aus dem Parkfeld zu fahren. Einer hatte schon bei der Einfahrt seine liebe Mühe, die Kurve zu kriegen und das anschliessende Einparkieren war lustig anzusehen. Dann behinderten sich zwei SUV’s gegenseitig – und es ging gar nichts mehr. Beim Verlassen des Einkaufszentrums sah ich dann auch, dass die Parkplätze einem SUV-Fahrer offenbar zu eng sind – er oder sie belegte einfach deren zwei. Ich finde es absurd und auch lächerlich, bei uns im Flachland solche Fahrzeuge zu haben und zu fahren. Das ist das eine – das andere: Ganz offensichtlich sind viele Frauen und Männer mit diesen Fahrzeugen auch schlicht überfordert. Wahrscheinlich kommt jetzt dann bald die Forderung, der Parkplatz müsse vergrössert und die Parkplätze verbreitert werden, damit diese Ungetüme reinpassen. Ich weiss, ich bin völlig daneben – der Verkauf von solchen Fahrzeugen boomt – jedermann und jederfrau meint, besonders „sicher“ in solchen Blechkisten zu sein. Dass sie aber andere in Gefahr bringen, weil sie so unsicher damit umgehen, wird natürlich ausgeblendet. Das alles ansehen zu müssen, hat mich auf der einen Seite einmal mehr verärgert und auf der anderen Seite fand ich es auch irgendwie tragisch und auch lächerlich – warum tut man(n) und frau sich sowas an? Mein Polo hatte im Parkplatz nicht die geringste Mühe – und ich als Fahrer auch nicht.

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Kommentare

Kommentar #1 von: Roland
Geschrieben am: Dienstag, 27. November 2007, 12:49

SUV per Gesetz verbieten!

Kommentar #2 von: theddy
Geschrieben am: Dienstag, 27. November 2007, 13:08

Ich fürchte, dass wird in unserem Wirtschafts- und Politisystem nicht gehen. Da wird auf „Selbstverantwortung“ gezählt – nur wirkt das in diesem Bereich kaum. Für die Wahl des Autos gilt die Freiheit des Käufers. Höhere Besteuerung wird auch kaum was bringen – die Reichen und Gutbetuchten können das sowieso bezahlen. Ich sehe da schwarz, dass sich hier was ändern wird – und nicht nur hier…

Kommentar #3 von: Roland
Geschrieben am: Dienstag, 27. November 2007, 14:31

Noch ein passender Artikel aus der WOZ

Kommentar #4 von: rogerrabbit
Geschrieben am: Dienstag, 27. November 2007, 15:03

Meine Worte.
Ich sehe das gleiche Phänomen bei uns in der Gemeinde auch. Unverständlich und absolut nicht logisch.

Kommentar #5 von: schwarzer kafka
Geschrieben am: Dienstag, 27. November 2007, 22:15

du schreibst mir aus dem herzen!

Kommentar #6 von: Das Blogiversum
Geschrieben am: Dienstag, 27. November 2007, 23:14

Ich bin auch kein Freund von SUV’s (diese „Nobelkarossen“ werden in London auch Chelsea-Traktoren genannt) und empfinde diese „wenn-vor-mir-fahrenden-Fahrzeuge“ als extreme Sichtbehinderung und auch als Sicherheitsrisiko! Mit den Schweizer Parkfeldern habe ich aber dennoch ein Problem, da wirklich oft zu knapp bemessen. Vor allem wenn es immer wieder Idioten gibt, die zu nahe an den „Strich“ parkieren und ein normales Öffnen der Türen verunmöglichen (sehr nervtötend vor allem wenn man noch Kleinkinder ins Auto bugsieren muss). In Deutschland z.B. sind die Parkfelder viel grosszügiger und breiter eingezeichnet. Wir sind zwar ein kleines Land, aber kleine Parkfelder sind deswegen nicht nötig!

Kommentar #7 von: theddy
Geschrieben am: Dienstag, 27. November 2007, 23:20

Dass es knapp wird, hat oft – wie du ja selber schreibst – damit zu tun, dass viele Zeitgenossen und Zeitgenossinnen ihre Karosse nicht mittig in ein Parkfeld kriegen und zu nahe „am Strich“ links oder rechts parkieren – die Prüfung ist halt schon etwas länger her…

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