Wieder goldener Fallschirm
Wie man heute der Presse entnehmen darf, hat Ascom seinen Chef, Rudolf Hadorn, entlassen – oder wie es natürlich politisch korrekter heisst, „freigestellt“. Ihm wurde vorgeworfen, dass er einen Putsch versuchte. Was und wie auch immer. Aber einmal mehr wird in der Teppichetage ein goldener Fallschirm aufgespannt – obwohl man dem Angestellten (und das sind doch wohl auch Manager) wegen einer Verfehlung (oder was ist ein Putschversuch anderes?) entlässt, bekommt er noch zwei Jahre lang weiterhin seinen Lohn. Ich finde das einmal mehr skandalös. Welcher „normale“ Angestellte bekommt zwei Jahre weiterhin seinen Lohn, wenn er von seinem Arbeitgeber „freigestellt“ wird – oder deutlicher gesagt, in die Wüste geschickt wird? Einmal mehr – da wird von „grosser Verantwortung“ gesprochen, wenn aber was schief läuft, dann steht die Belohnung nicht aus – einfach schlicht unhaltbar.
Kommentare
Geschrieben am: Samstag, 17. Februar 2007, 9:21
Um „Attila“ ging es nicht, sondern darum, dass die Herren Manager immer einen Grund (er)finden, mit dem sie den goldenen Fallschirm rechtfertigen. Herr Corti behielt seine 12 Millionen und sagte im Swissair-Prozess dazu, dass er damit für seine Familie vorgesorgt hätte. Ein „normaler“ Arbeitnehmer, zu Recht oder zu Unrecht entlassen, wird niemals noch 2 Jahren seinen Lohn beziehen können. Darum geht es hier!
Kommentar schreiben
Warning: Undefined variable $user_ID in /home/schocheu/public_html/blogkom.net/wp/wp-content/themes/daleri-selection-10/comments.php on line 48
Geschrieben am: Samstag, 17. Februar 2007, 0:11
Ganz so ist es nicht. Hadorn war dem Attila ein Dorn im Auge – schon seit längerer Zeit. Letzterer hat nur darauf gewartet, Hadorn einen Fehler nachzuweisen. Attila, der Hunnenkönig, hätte Hadorn, der Ascom wirklich gute Dienste erwiesen hat, einen Verweis erteilen können, aber er hat es vorgezogen, ihn zu entlassen. Was jetzt aus der Ascom wird, steht in den Sternen. Ich würde meine Aktien auf jeden Fall auf der Stelle verkaufen. Attila verdient das Vertrauen der Aktionäre nicht.